Vitry-sur-Seine, Oktober 2013

Sonntag-Ankunft

Der zweite Schüleraustausch des BSZ-Meissen startete am 05.10.2013.

16 Uhr begann die lange Reise für die 11 Meissner Schüler, sowie die 3 betreuenden Lehrer. Nach dem ersten Halt in Berlin ging es dann direkt weiter mit dem Linienbus nach Paris. Sonntag früh wurden wir dann gegen 10 Uhr, nach einer langen und anstrengenden Reise, von unseren Austauschpartnern in Paris begrüsst.

Im Anschluss daran fuhren wir zu unseren Familien, in denen wir die folgende Woche verbringen werden.

Nach einem kurzen Kennenlernen der Familien, organisierten die französischen Schüler dann ein treffen aller Schüler, in Paris, um sich untereinander gegenseitig kennen zu lernen.

Nach einer kleinen Stadtführung entlang der Champs-Elysée ging es dann Abends, in froher Erwartung auf die kommende Woche und vorallem mit der Freude endlich Schlaf nachholen zu können, wieder zurück zu den Familien, ...

Montag

Nach unserer ersten Nacht in Frankreich erwartete uns ein Tag des Sprachtrainings und der Arbeit an dem gemeinsamen Projekt.

Mehr oder weniger frisch und munter haben wir uns 9uhr in der Partnerschule in Vitry-Sur-Seine getroffen und wurden von deren Lehrer herzlich begrüsst.

Darauf hin folgten Vorstellungsrunden um die jeweiligen Fremdsprachen zu trainieren und natürlich um uns weiter kennen zu lernen.

Nach dem Mittag ging es dann an die Projektarbeit. Das diesjährige Projekt ist ein Relief aus Beton zu Ehren der 50 jährigen Städtepartnerschaft Meissen und Vitry-sur-Seine. Hier wurden zunächst die Skizzen für das Relief angefertigt, die markante Dinge von den jeweilgen Städten enthalten sollten. Dies geschah in gemixten Gruppen deutscher und französischer Schüler.

Gegen 17 Uhr war dann Feierabend für alle und der erste richtige Tag klang in einer Bowling- bzw. Billiardrunde aus...

Dienstag

Genau wie am Montag stand Dienstag Sprachtraining und die arbeit am Projekt an. Dabei mussten wir zunächst uns gegenseitig über Deutsche Persönlichkeiten austauschen und ggf. den französischen Schülern erklären, für was diese berühmt waren, wobei jedoch selbst wir zum Teil ins stocken gerieten.

Danach ging es wieder ans Projekt... diesmal sollten wir unsere Skizzen von Montag auf Styropor übertragen und diese ausschneiden und auf eine Holzplatte kleben, um die Schalung für unser Relief herzustellen. Dies erwies sich schwieriger als gedacht, da man Spiegelverkehrt und zugleich Dreidimensional denken musste.

Am Nachmittag war noch Sport für alle angesagt. In Gruppen aufgeteilt stand ein Wettkapf an. Bei diesem Wettkampf musste man jedoch neben sportlichem können auch Wissen zu Deutschland und Frankreich vorweisen, da dieser sich aus 10 Fragen und 10 sportlichen aktivitäten zusammensetzte.

Danach konnte man noch freiwillig Fussball spielen oder  im Aufenthaltsraum in der Schule ein paar kleine snacks zu sich nehmen, bevor der Tag gegen 17.30Uhr für alle endete... 

Mittwoch

Mit dem Reisebus ging es heute 9Uhr für uns nach Versaille. Ein erstes Highlight gab es schon während der Busfahrt, als einige von uns ein parkendes Auto in Versaille wegschieben mussten, da der Bus deswegen in den engen Gassen nicht um die Ecke kam. Am Schloss angekommen konnten wir dieses zunächst von innen besichtigen. Es stellte sich, durch die vielen goldenen Verzierungen,Marmorwände etc., als äusserst prunkvoll und protzig heraus. Danach konnten wir Schüler auf eigene Faust etwas essen gehen und danach den riesigen Garten des Schlosses erkunden.

Gegen 16.30 Uhr begannen wir dann unsere Rückreise mit dem Bus nach Vitry, wo es gegen 17.30Uhr die offizielle Verabschiedung gab und alle zu ihren Gastfamilien zurückkehren konnten...

Donnerstag

Es ist Donnerstag. Für alle Parisneulinge ein besonderer Tag, denn dieser Tag ist den Wahrzeichen von Paris gewidmet. Natürlich beginnt unsere Tour durch Paris damit auch am Wahrzeichen schlechthin dem Eiffelturm. Der Aufstieg ist Mühsam und die kalter Wind peitscht uns entgegen, doch angesichts dieses wunderbaren Blicks über Paris nimmt man dies gern in Kauf. Danach geht es weiter zum Notre Dame, der Prunkvollen gothischen Kirche welche schon oft Schauplatz von Romanen und Filmen gewesen ist und optisch auch hält was sie verspricht. Unser letztes Ziel ist Montmartre, das künstlerviertel Paris, welches mit vielen Straßenkünstlern, Portraitzeichnern und der weißen Kirche Sacre Coeur, welche hoch auf einem Berg über Paris tront, aufwartet. Und hier endet auch schon die Tour durch Paris. Wöllte man alle Sehenswürdigkeiten der Stadt bestaunen wollen würde dies wahrscheinlich Wochen in anspruch nehmen.
Nach dem gemeinsamen Abschied gehen alle zu ihren Gastfamilien zurück und gestalten individuell den Rest des Tages.

Freitag

Nach einer langen Zeit der Ideenfindung und dem herstellen der Schablone für unser Relief zur Deutsch-Französischen Städtepartnerschaft ist heute der Tag an dem endlich der praktische Teil der Arbeit folgt: Das Gießen der Betonreliefs mit Beton. Dies wird in der schuleigenen Bauwerkstadt vollzogen und hochprofessionell ausgeführt indem wie bei Bauarbeiten üblich wenige Schüler arbeiten während viele zuschauen. So kommt jede Gruppe, unter den kritischen Blicken der anderen Schüler, einmal in die Gelegenheit mit Beton zu arbeiten. Da der Beton allerdings eine längere Erhärtungsphase vollziehen muss bleibt uns der Blick auf das entgültige Werk verwehrt.
Nach der Arbeit erwartet uns eine, von Familie Le Bris veranstaltete Abschiedsfeier, um nocheinmal gemeinsam mit den neugewonnen Freunden auszuspannen und die letzte verbleibende Zeit bis zur Abreise zu genießen.

Samstag

Dies ist der letzte Tag unseres Austausches. Man ist froh in die Heimat zurückzukehren, weiß aber schon jetzt, dass man diese Stadt vermissen wird. Der Tag ist nocheinmal allein den Schülern mit ihren Gastfamilien gewidmet um zu unternehmen was immer ihnen beliebt. Manche besichtigen den Louvre, andere schlendern nocheinmal durch die Stadt um dann pünktlich halb 7 abends in den Bus nach hause zu steigen. Der Abschied fällt schwer, aber die erinnerung an die wunderschöne Zeit in Frankreich bleibt.