Mittwoch 8.10.

Nach vierzehn Stunden Fahrt sind wir gesund und müde in Vitry angekommen. An dieser Stelle möchten wir uns nochmal bei unseren Busfahrern bedanken.

Wir wurden sehr herzlich von der Schulleiterin Mme Bloch, den französischen Lehrern und Schülern mit Kaffee und Gebäck begrüsst (wir haben keine Tastatur mit sz :)  )

Im Anschluss mussten wir uns kennenlernen. Das MUSS wurde schnell lockerer.

Dem Kennenlernen schlossen sich erste Absprachen zum Projekt und das Mittag in der Kantine an.

Dann war der erste Tag auch schon fast vorbei, dachten wir. Jetzt ging es nochmal richtig los. Viele Gastfamilien (übrigens alle nett) wussten uns noch lange zu beschäftigen.

Voilà c'était notre première journée.

Donnerstag 9.10.

Unser zweiter Tag in Vitry begann sofort mit unserem Projekt. Dieses besteht darin, ein Modell des Lycée Adolphe Chérioux zu erstellen. In verschiedenen Gruppen haben wir die Schule vermessen, gezeichnet, ausgeschnitten oder alles koordiniert.
Nach dem anschließenden Mittag, wieder in der Kantine, haben wir die Stadt kennengelernt. Hierzu sollten wir in unseren Gruppen verschiedene Orte in Vitry aufgesucht und dort ein Gruppenfoto gemacht.
Als wir uns dann alle wieder getroffen haben, ging es wieder in unsere Gastfamilien.

Freitag 10.10.

Heute stand unser Ausflug nach Paris wortwörtlich auf dem Plan. Auf den Wunsch des Schülers zeichnete eine Gastmutter liebevoll den Gesamten Tagesablauf auf ein Stück Pappe :D

Wir haben uns direkt am Eiffelturm getroffen um gleich als erstes die Aussicht von dessen Spitze zu geniessen. Es war zwar leider recht diesig, aber man konnte trotzdem viel sehen, bzw. wenig, wie man es nimmt, bis an den Horizont nur Häuser :D
Nach dem Eiffelturm ging es zum Montmartre mit dem Künstlermarkt und Sacre Coeur, wo wir genügend Zeit hatten uns die Gegend anzuschauen und etwas zu essen.
Der letzte Punkt unserer Tour war Notre Dame. Dann war es wieder Zeit in unsere Gastfamilien zurück zu kehren, wo es echt spät Abendbrot gibt, vor allem wenn am nächsten Tag Wochenende ist. Aber verhungert ist zum Glück niemand :)

Samstag 11.10.

Auf Paris folgte sofort Versailles. Auch wenn die Ausstellung im Schloss vielleicht nicht für alle so interessant war, der Garten hat all das wieder raus geholt. Es ist ein extrem Atemberaubendes Gefühl, wenn man vorm Schloss steht und über diese riesige Parkanlage mit den zahlreichen Springbrunnen, Skulpturen und Wege schaut. In diesen Gärten konnte man gar nicht genug Zeit haben.

Montag 13.10.

Nachdem am Sonntag jeder individuell planen konnte, wie der Tag verlaufen soll, haben wir uns am Montag wieder in der Schule getroffen um am Projekt weiter zu arbeiten. Allerdings wurden die Aufgaben umverteilt, sodass jede Gruppe ein eigenes Teil des Gebäudes konstruiert.

Nach dem Mittag, was es wieder in der Kantine gab, ging es in die, naja, ausreichend stabil gebaute Turnhalle, wo wir wieder in gemischten Gruppen mit der Sportlehrerin ein Sport-Quiz absolviert haben. Es gab verschiedene Fragen, aber antworten durfte nur die Gruppe, die die jeweilige Aufgabe am schnellsten geschafft hat.
Anschließend führten uns einige französische Schüler über das Schulgelände und wir konnten uns einen Eindruck verschaffen, wie groß das alles ist.
Um großen Zeitdruck am Dienstag zu vermeiden, erklärten sich danach sogar einige Schüler bereit nochmal am Projekt weiter zu arbeiten und konnten schon die ersten zwei Gebäude fertig stellen.

Dienstag 14.10.

Unser letzter Tag in Frankreich, 12:30 Termin zur Präsentation des FERTIGEN Modells. Trotz guter Vorarbeit und der Vorverlegung des Arbeitsbeginns um eine Stunde wurde die Zeit echt knapp. Die Gruppen haben sich aufgelöst, da ja einige schon fertig waren und jeder half mehr oder weniger, je nach können, am Projekt mit. Doch in letzter Minute haben wir es tatsächlich noch geschafft ein präsentierbares Ergebnis zu erzielen und konnten dieses dann erleichtert der Schulleiterin und dem Städtepartnerschaftsverein Vitry zeigen.
Danach gab es noch Essen - diesmal in der unteren Kantine wo es echt deutlich besser schmeckte - und dann ab nach Hause um Taschen zu packen und sich auf die Rückreise am nächsten Morgen vorzubereiten.

Mittwoch 15.10.

Nach einer echt entspannten und unterhaltsamen Fahrt konnten wir gegen 21 Uhr zum ersten mal seit einer Woche wieder die Spitzen des Domes am Nachthimmel über Meissen erkennen. Wir waren alle froh, endlich wieder in unsere Betten kriechen zu können und uns allesamt auszukurieren - erkältet haben sich irgendwie fast alle.
Aber insgesamt war es eine echt schöne Woche, in der wir auf jeden Fall viel über die französische Kultur lernen konnten und auch die Sehenswürdigkeiten nicht zu kurz kamen.